Yoga-Zubehör: Diese 8 Hilfsmittel brauchen Sie wirklich - [GEO]

2023-01-05 16:38:36 By : Mr. Harry Shen

Yoga hat zahlreiche positive Effekte auf das körperliche Wohlbefinden, aber auch auf die Psyche. Dank frei zugänglicher Online-Angebote wie Yoga with Adriane auf YouTube oder dem Angebot der deutschen Youtuberin und Yogalehrerin Mady Morrison kann heutzutage jede und jeder von Zuhause aus Yoga praktizieren. Um anzufangen, braucht es kein teures Yoga-Zubehör. So manch einer startet einfach auf dem Wohnzimmerteppich – und das genügt auch erst einmal, um sich mit den Grundlagen vertraut zu machen. 

Wer aber dran bleiben will, wird bald merken, dass manche Yoga-Übungen noch nicht so gut gehen oder sogar nicht schmerzfrei möglich sind. Hier kann spezialles Yoga-Zubehör eine sinnvolle Ergänzung sein. Jeder Körper ist anders, verschieden beweglich oder kräftig, die individuellen Proportionen eignen sich für manche Übungen sehr gut und für andere weniger.

Yoga-Zubehör wie beispielsweise ein Yogakissen, Blöcke oder ein Yogagurt sind deshalb sowohl für Neulinge als auch für fortgeschrittene Yogis sinnvolle Ergänzungen, um die wohltuenden Effekte von Yoga spüren zu können.

Sie ist die Basis für jede gute Yogapraxis: Eine angenehme, rutschfeste Yogamatte ist auf Dauer nicht wegzudenken – schließlich ist sie ausschlaggebend für einen sicheren Stand und festen Grip in jeder Lage. Ohne die richtige Matte geht nichts. Dabei haben Sie die Wahl zwischen den verschiedensten Materialien: Kork , Naturkautschuk , Kunststoff oder sogar Schurwolle sind nur einige der Optionen, die es zu kaufen gibt.

Als Beginner setzen Sie am besten auf eine mitteldicke bis dicke Yogamatte (4 bis 6 mm), das ist angenehmer für die Gelenke. Zu dicke Matten hingegen können Balance und Standfestigkeit stören. Rutschfestes Material und eine gute Dämpfung sind das A und O – mit gutem Grund gehören Yogamatten aus Naturkautschuk oder Kunststoff zum Stamminventar in den meisten Yogastudios. Kunststoff oder PVC ist leichter zu reinigen, Naturkautschuk in der Regel jedoch rutschfester.

Auch Yogamatten aus Kork erfreuen sich derzeit immer größerer Beliebtheit, weil sie geruchsabweisend, biologisch abbaubar, antibakteriell und leicht zu reinigen sind. Achten Sie hier auf die Qualität, da Kork nicht unbedingt zu den langlebigsten Materialien zählt – schließlich soll die Matte sich auch bei regelmäßiger Nutzung nicht in Einzelteile auflösen.

Wollen Sie die Matte auf Reisen mitnehmen, gibt es auch Reisematten , die besonders dünn und leicht sind und sogar zusammengefaltet werden können. Wer auf Präzision in den einzelnen Asanas achten möchte, könnte eine Yogamatte mit Alignment-Linien interessant finden. Mit "Alignment" ist im Yoga die korrekte Ausrichtung des Körpers gemeint, also beispielsweise die Stellung der Füße auf der Yogamatte. Die Hilfslinien helfen dabei, sich während der Yogapraxis gleichmäßig auszurichten.

Ist eine Yogamatte Öko-Tex zertifiziert bzw. mit dem Öko-Tex STANDARD 100 Label ausgezeichnet, können Sie sich sicher sein, dass alle Bestandteile dieses Artikels auf Schadstoffe geprüft wurden. Die Yogamatte ist also gesundheitlich unbedenklich. 

Das ist gut zu wissen, denn aus dem Yogamatten-Test von ÖKO-TEST geht hervor, dass Yogamatten Schadstoffe enthalten können. So enthielten drei Yogamatten aus PVC Ersatzweichmacher, Matten aus Naturkautschuk können allergieauslösende Latexproteine enthalten. Auch Nitrosamine, die krebserregend sein können, wurden in einer Matte aus Naturkautschuk gefunden. In dieser und zwei weiteren Matten fand ÖKO-TEST zudem nitrosierbare Vorstufen, die im Körper zu Nitrosaminen umgesetzt werden können. 

Beim Kauf lohnt sich deshalb auf die Herstellerangaben zum Material sowie auf die Öko-Tex-Zertifizierung zu achten.

Ein Helfer in der Not kann der Yogagurt sein: Die robusten, stabilen Gurte helfen vor allem weiter, wenn man noch nicht ganz so beweglich ist. Erreichen die Hände beispielsweise in der sitzenden Vorwärtsbeuge (Pashchimottanasana) noch nicht die Füße, hilft der Yogagurt als Verlängerung der Arme dabei trotzdem in die Haltung zu kommen. So gewöhnt sich der Körper schrittweise an die Dehnung. Auch in Balancehaltungen, in denen ein Bein nach vorne gestreckt wird, hilft der Gurt dabei trotz fehlender Flexibilität schonend die Haltung zu üben.

Yogagurte aus Baumwolle oder Polyester zählen damit zum grundlegenden Yoga-Zubehör. Sie sollten reißfest und ungefähr 4 Zentimeter breit sein. Die meisten Modelle sind zwischen 1,5 und 2,5 Metern lang. Dazu gibt es die praktischen Gurte in allen möglichen Farben und Mustern zu kaufen. Hilfreich ist auch, wenn die Gurte mittels Schnalle verstellbare Schlaufen bilden können.

Eine optimale Ergänzung im Yoga-Zubehör ist der Yogablock - oder Klotz. Das backsteinförmige Hilfsmittel besteht meist aus Kork oder auch Holz, ist beinahe unverwüstlich und trägt im Zweifelsfall auch Ihr ganzes Körpergewicht. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, unter anderem kann man den Yogablock auch nutzen, um den Sitz zu erhöhen und den Rücken gerade aufzurichten.

In stehenden Asanas, in denen Sie den Boden mit den Händen erreichen wollen, holt der Yogablock diesen näher heran. Er ermöglicht also, Haltungen sauber auszuführen, auch wenn der Körper noch nicht beweglich genug oder es einfach angenehmer ist, sich erhöht abzustützen. Aber nicht nur die Hände, auch die Stirn, den Rücken oder das Gesäß kann man beispielsweise auf den vielseitigen Blöcken platzieren.

Idealerweise holen Sie sich zwei Yogablöcke in der gleichen Größe, dann können Sie sich auch mit jeder Hand auf einem Klotz abstützen, beispielsweise in der stehenden Vorwärtsbeuge (Padahastasana).

Zu den meisten Yogaeinheiten gehört auch eine kurze oder längere Meditationsphase. Das geht im Sitzen, Liegen oder Stehen – doch klassischerweise sitzt man während der Atemübungen oder Meditation mit gekreuzten Beinen auf der Matte. Das fällt den meisten anfangs überhaupt nicht leicht, vor allem da der Rücken dabei gerade sein und weder Knie noch Gesäß schmerzen sollten. Schließlich geht es um Entspannung und das Hineinhorchen in den eigenen Körper.

Ein passendes Yoga- oder Meditationskissen eignet sich perfekt, um das Gesäß leicht zu erhöhen, wodurch Knie und Becken automatisch in eine bequeme Position kommen. So ist es auch einfacher, gerade zu sitzen und tief ein- und auszuatmen. Auch als Stütze in Dehnungspositionen oder als Kopfkissen während einer Entspannungsphase im Liegen ist ein Yogakissen bestens geeignet.

Ein Yoga Bolster macht Entspannungs- und Meditationsübungen so richtig angenehm: Die runden Polsterrollen bestehen aus festem Stoff und sind meist mit Dinkelspelz oder einem anderen natürlichen Füllmaterial gefüllt. Sie geben wenig nach und kommen vor allem im ruhigen, passiven Yin Yoga, entspannendem Restorative Yoga oder aber in Ruhephasen während der Yogapraxis zum Einsatz. Ein Bolster legt man zum Beispiel unter die Kniekehlen, um angenehmer zu liegen oder längs unter den Rücken, um entspannt in die Rückbeuge zu kommen. Die Möglichkeiten dieses Yoga-Zubehör einzusetzen sind vielfältig.

Auch im Fersensitz (Vajrasana) kann ein Bolster eine tolle Entlastung sein: Wer mit dem Gesäß (noch) nicht schmerzfrei auf den Fersen sitzen kann, nimmt einfach die Polsterrolle längs zwischen die Beine und nutzt sie als Unterstützung. Das schont auch die Knie. So gelingt der aufrechte Fersensitz zum Meditieren oder Ausführen von sitzenden Yogahaltungen ohne Probleme.

Eine passende Decke  als Yoga-Zubehör ist nicht nur bei kühlen Temperaturen sinnvoll, um in der Abschlussmeditation nicht zu frieren. Die meisten Yogastunden enden mit einer längeren Ruhephase, in der man dem ausgepowertem Körper etwas Gutes tun kann, indem man sich mit einer leichten Decke eindeckt. Das sorgt auch bei Wärme für Gemütlichkeit. Kühlt der Körper während der Ruhephasen aus, können Verspannungen entstehen – das ist natürlich das Letzte, womit man eine gelungene Yogasession beenden will. 

Eine gefaltete Decke lässt sich außerdem als Erhöhung im Sitzen einsetzen, zur Polsterung für die Knie im Vierfüßlerstand oder den Schultergürtel im Schulterstand nutzen. Haben Sie gerade keinen Yogagurt zur Hand, fungiert die Decke zur Not auch als Armverlängerung in Dehnübungen.

Ein Kopfstandhocker eignet sich als Yoga-Zubehör für Fortgeschrittene oder motivierte Einsteiger, die schon eine gute Kontrolle über ihren Körper mitbringen. Mithilfe eines solchen Hockers können Sie Umkehrhaltungen wie den Kopfstand in verschiedenen Variationen üben, stärken die Bauchmuskeln und gewöhnen den Körper relativ risikofrei an die Kopfüberhaltungen.

Dieses Zubehör ist eine tolle Möglichkeit um ins Ausprobieren zu kommen und überhaupt erstmal die Erfahrung des Kopfstandes zu machen – eine Schwelle, vor der viele erst einmal reichlich Respekt haben. Außerdem profitieren Yogis mit Nackenproblemen vom Kopfstandhocker, weil dieser nicht belastet wird, da der Kopf ja frei in der Luft hängt. 

Heutzutage praktizieren viele Yoga zuhause – eine tolle Möglichkeit zu üben, wenn beispielsweise kein Yogastudio in der Nähe ist oder regelmäßige Stunden nicht mit dem Alltag vereinbar sind. Während der Lockdown-Phasen haben viele Studios auch bewusst ein zusätzliches Online-Angebot aufgebaut, bei dem die Yogis daheim ihrem gewohnten Kurs folgen können. Dazu gibt es zahlreiche reine Online-Angebote mit Yogalehrenden aus aller Welt, an denen man aus dem Komfort des eigenen Zuhauses teilnehmen kann.

Doch eins sollte dabei nicht unterschätzt werden: Ein fester Stand für das Smartphone oder Tablet, auf dem man dem Kurs folgt, ist mehr als praktisch. Rutscht das Smartphone ständig vom Sofakissen, auf dem es drapiert wurde oder klatscht das Tablet ständig flach auf den Bildschirm, stört das jede noch so schöne Yogapraxis. Abhilfe schafft eine Halterung , die speziell dafür gemacht ist, das Gerät stabil in Position zu halten. So können Sie ungestört Ihrem Yogakurs folgen.

Diese Halterungen müssen nicht teuer sein, einfache Ausführungen sind schon unter fünf Euro zu haben. Wer auch optisch etwas Ansprechendes haben möchte, das sich beispielsweise gut in den Look der Yogaecke zu Hause einfügt, hat ebenfalls eine große Auswahl an hübschen Halterungen, die aber etwas mehr kosten können. Für Leute, die vor allem daheim praktizieren, gehört die passende Smartphone- oder Tablethalterung definitiv zum sinnvollen Yoga-Zubehör.

Jeder Körper ist anders und der Einsatz von Hilfsmitteln bedeutet auf keinen Fall, dass Sie noch nicht gut genug sind oder noch härter an sich arbeiten müssen. Yoga sollte dem Körper guttun und auch fortgeschrittene Yogis nutzen Hilfsmittel als Unterstützung in ihrer Praxis. 

Welches Yoga-Zubehör für Sie individuell sinnvoll ist, hängt von der Art und Intensität Ihrer Praxis ab. Wer gerade anfängt, Yoga zu üben, profitiert vermutlich von zwei Yogablöcken und einem Yogagurt. Diese Hilfsmittel sind Gold wert, wenn man beispielsweise an der Beweglichkeit arbeitet und auch Posen, die (noch) schwerfallen, so ausführen möchte, das es dem Körper gut tut – was immer der Fall sein sollte! Haben Sie Schmerzen oder fühlen sich in einigen Posen unwohl, fragen Sie unbedingt beim einer/m erfahrenden Yogalehrenden nach. Für viele Haltungen gibt es Modifikationen, um Gelenke und Bänder zu schonen. 

Eine angenehme Decke ist in jedem Fall sinnvoll, da sie vielfältig eingesetzt werden kann und den Körper in Ruhephasen davor bewahrt auszukühlen. Von einem Yogakissen werden Sie lange profitieren, da ein gut verarbeitetes Exemplar kaum kaputt zu kriegen ist. Ein Bolster kann sinnvoll sein, wenn Sie vor allem ruhiges, passives Yoga mit langen Dehnungs- oder Meditationsphasen praktizieren. Für viele ist das Bolster im Sitzen oder Liegen aufgrund der Form das beste Hilfsmittel, um sich zu entspannen. 

In einen Kofpstandhocker lohnt es sich zu investieren, wenn Sie speziell an Kopfstandhaltungen arbeiten wollen und von dieser besonderen Art des Bauchmuskeltrainings beispielsweise aufgrund von Nackenproblemen profitieren. Sie sollten unbedingt ein hochwertiges Modell wählen, um die Sicherheit während der Übungen zu gewährleisten. Die meisten Yogastudios stellen Ihren Kursteilnehmenden Kopfstandhocker zum Üben zur Verfügung. Probieren Sie das Gerät am besten erst einmal unter Aufsicht aus, bevor sie sich ein eigenes zulegen und zuhause damit praktizieren. 

Die passende Yogamatte ist ohne Frage ein absolutes Must-have und Grundlage für die gelungene Praxis. Auch wenn Sie nicht zu Hause, sondern nur im Studio praktizieren, ist es sinnvoll, eine eigene Matte zu haben. So können Sie auf gewohntem Untergrund üben. Außerdem drücken Sie Ihr Gesicht nicht auf eine Yogamatte, auf der schon viele Leute vor Ihnen Schweiß vergossen haben. So ist die Yogamatte aus unserer Liste das wichtigste Yoga-Zubehör. 

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